Zum letzten Mal grüße ich euch, meine werten Leser!
Hiermit heiße ich euch herzlich willkommen zum letzten Eintrag meines Sommerblogs „Midsummer
Crisis“, der mich die letzten drei Monate begleitet hat – Ehre, wem Ehre
gebührt, denn schließlich quälte ich ihn (und damit auch euch) permanent mit
meinen erlebten Kuriositäten, Aktivitäten und Fun-(F)acts! Doch bevor ich
meinen Blog noch etwas detailgetreuer memoriere, werde ich euch noch das eine
oder andere aus meiner vergangenen Woche berichten.
Diese Woche hat zu meinem Leid (und vielleicht zu anderer
Freude) die Schule wieder begonnen, dieses Jahr für mich mit dem Status der 7.
Klasse – für meine deutschen Leser, die 11. Klasse ist damit gemeint. Begrüßt
wurden wir gleich damit, dass alles im völligen Chaos versinkt, wir haben
keinen Schulwart, zu viele Putzdrachen, ein unfähiges Direktionsteam, aber gut.
Höchste Zeit, dass ich wieder on duty bin, finde ich. So war unsere Schule
nicht fähig, die schon seit Wochen kaputte Fassade bei einer Baufirma in
Auftrag zu geben, wodurch am ersten Schultag neben Schülern, Lehrern und noch
vielen anderen nicht definierbaren Personen auch die Baufirma mit schwerem
Gerät anrollte. Da wir in einer kleinen Straße stationiert sind, war die eine
oder andere Katastrophe vorprogrammiert. So sind zum Beispiel die Putzdrachen
noch um einiges grimmiger geworden als letztes Jahr und sind immer sofort auf
180, wenn man als eigentlich schon bevorzugter 7.-Klässler nur an einen
winzigen Regelverstoß denkt, wobei Regelverstoß eher heißt, dass man den
Graubereich der Hausordnung ausnützen will. Aber gut, wenn wir schon von
Drachen bewacht werden, dann will ich wenigstens von einem Prinzen auf einem
weißen Hengst gerettet werden. Wobei wieder klar gesagt werden muss: Scheiß‘
auf den Prinzen, ich nimm den Gaul! :D (sehr rustikal ausgedrückt, was
eigentlich nicht so meine Art ist…)
Wie dem auch sei, vieles bleibt auch wieder beim alten, vom
Direktor sieht man noch weniger als nichts, er scheint vor meinesgleichen Angst
zu haben, die jüngeren Schüler können nicht grüßen, obwohl sie eigentlich
müssten, Lehrer sind wiedermal sehr fragwürdig für einen Schulstart unterwegs –
also nichts neues im Staate Dänemark…^^
Mein Stundenplan sieht dieses Jahr aus wie ein Schweizer
Käse, obwohl ich eigentlich so wenig Unterricht habe wie noch nie zuvor, sitze
ich mindestens drei Mal die Woche von 8 bis 5 in der Schule – teilweise mit bis
zu drei Freistunden pro Tag, also genug Zeit zum Spionieren, Blödsinn machen
und das Personal nerven.
Am Mittwoch bin ich wieder eingezogen, denn während der
langen oder andererseits auch wieder sehr kurzen Sommerferien wird die ganze
Inneneinrichtung meines Spindes und alles an sonstigem Zeug mit nach Hause
genommen, wo es mir dann neun Wochen lang Platz verstellt (auf Anordnung der
Putzdrachen). So zog ich mit Gepäck in die Schule, wie es andere für eine Reise
nach Amerika über den großen Teich mitnehmen. Also verbrachte ich wieder eine
halbe Stunde damit, Holzleisten fürs Regal zu montieren, teilweise bis zu 1000
Seiten dicke Schulbücher zu stapeln und im Endeffekt keinen Platz mehr in meinem Fleckchen Privatsphäre
zu haben.
So ist das Leben, sage ich, und nachdem ich wieder in die
liebe Alltagshölle zurückkehren werde, muss ich Wohl oder Übel meinen Blog
beenden – aus mehreren Gründen, versteht sich: Einerseits, weil ich euch mit
meinem Alltag langweilen würde, und das wäre nicht gut für mein Blogger-Image.
Und zwar das Image einer Bloggerin, die für Extravaganz bekannt ist, für die
normal ein Fremdwort ist und die aus jeder noch so sinnlosen Situation einen
Blogeintrag bastelt. Andererseits natürlich auch, weil ich in meinem Leben viel
zu tun habe, mein Sportengagement, der nicht gerade gemütliche Schulalltag, der
mich irgendwann zur Uni bringen soll und so ganz nebenbei mein Lebensstil, bei
dem ich auf „allen Hochzeiten tanze“ und überall mit Freude dabei bin.
Die Welt ist einfach zu schön, um im Leben stehen zu
bleiben. Dinge und Menschen kommen und gehen, und ich bin der Meinung, man muss
sie ziehen lassen. Und so sehe ich gerade vor meinem inneren Auge den letzten
Sommer noch ein letztes Mal vorbeiziehen: Meine zum Teil auch gescheiterten Versuche,
endlich den Führerschein fertig zu bekommen, meine Philosophien über die
moderne mitteleuropäische Jugendkultur, die Krise, mit der mein Blog den Namen
„Midsummer Crisis“ bekommen hat, meine Erlebnisse als Taliban, die
Elite-Einheit Kobrastechmücke, meine grotesken Autofahrerlebnisse in Berg und
Tal, wo wir auch gleich bei meinem Ausflug in die Pinzgauer Berge wären, meine
Begeisterung an der Partygemeinde 70+, Blogger-Klischees (in die ich übrigens
absolut nicht hineinfalle), meine finale Reise in den party- und
sonnenverwöhnten Süden ohne W-LAN, aber dafür mit begehrenswerten Life Guards
alias Baywatch und natürlich meine Begegnungen mit Touristen der 3. Art.
Lange Liste, nicht wahr? Immerhin habe ich auch
überschlagsmäßig mehr als 13 000 Wörter getippt, und das neben eurer
Erheiterung hauptsächlich für mein Seelenheil.
So hoffe ich aber, dass euch meine kleine Show soweit
gefallen hat, dass ihr das nächste Mal dabei seid, wenn ich wieder loslege.
Leider habe ich wie so oft kein Thema vor Augen, also bin ich wieder auf EURE
Hilfe angewiesen: Schreibt mir auf Facebook, Google+ oder unter mitter.birgit@tele2.at, was IHR gerne
von mir lesen wollt! Aber am Ende verbleibe ich nur mit einem riesengroßen
DANKESCHÖN an alle meine Leserinnen und Leser, für alle lieben Kommentare,
Likes , persönlich überbrachte Fan-Wünsche und nette Mails. Ich hoffe, von euch
mal wieder etwas zu hören, ansonsten sehen wir uns hoffentlich beim nächsten
Blog wieder! Bis dann…
A really
huge part of my thanks also goes to my readers and followers from different
countries all over the world – within the last few months, this blog has
reached nearly all continents! With the greatest pleasure I realised that we
could travel around the whole world if we only stopped in another reader’s
country. From nearly all European countries we could take off to Russia,
Vietnam, go to Canada, the USA, fly to Brazil and back to Europe! As I‘ve
already said in my last blogs „Shamrock’s Country“ and „We No Speak Italiano“, I could never
imagine how you understood my entries. But it seems as if you did because the
amount of foreign readers increased constantly. Thanks for staying faithful to
me as a Blogger – I hope to continue with a different topic in a few months,
but unfortunately I don’t have any perspectives concerning that. So: Please write
me on Facebook, Google+ or send me an e-mail to mitter.birgit@tele2.at , what
YOU want to read! I would be glad to hear from you, even if you don’t have
ideas for me at all. Hope to see you again as a reader of my following blogs,
so: See you! And till then…